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ITF-Turnier bei RW Troisdorf

Der TC Rot-Weiß Troisdorf hat eine Woche lang zahlreiche Tennis-Profis zu Gast auf seiner Anlage. Von Sonntag an findet zum zweiten Mal nach 2019 ein mit 15000 Dollar dotiertes internationales ITF-Turnier um die TVM Open statt. Zuschauer sind Corona-bedingt nicht erlaubt. Ganz in die Röhre schauen müssen die Fans aber nicht, denn einige Partien können live im Internet verfolgt werden – den Kameras auf dem Centercourt sei Dank.

„Wir dürfen das Turnier nur ausrichten, weil es ein Profiturnier ist. Wir mussten dem Ordnungsamt ein vom Deutschen Tennisbund entwickeltes Hygienekonzept vorlegen, um die Erlaubnis zu bekommen“, sagt RW-Präsident Uwe Maaß, der sich auf „echtes Spitzentennis“ freut.

Das Turnier startet mit einer Qualifikation mit 64 Akteuren. In drei K.o.-Runden werden dabei insgesamt acht Spieler ermittelt, die sich für das 32er-Hauptfeld qualifizieren. Dieses startet am Dienstag – ebenso wie das Doppel-Turnier mit 16 Teams, bei dem überwiegend Spieler aus dem Einzelfeld an den Start gehen. Das Doppel-Finale steht am 15. Mai auf dem Plan. Das Einzel-Endspiel findet tags darauf (14 Uhr) statt.

Lokalkolorit erhält die Veranstaltung durch den ehemaligen Troisdorfer Akteur Nikolas Walterscheid-Tukic, der beim Marienburger SC in der Regionalliga spielt. Der Tennis-Verband Mittelrhein als Mit-Veranstalter hat dem 24-Jährigen eine Wildcard für das Hauptfeld verschafft. Außerdem darf er mit seinem Ex-Teamkollegen und Kumpel Mike Doering, Trainer und Spieler der ersten Mannschaft von Rot-Weiß, im Doppel an den Start gehen.

Die meisten Top-Akteure bewegen sich in der ATP-Weltrangliste um Rang 400 herum. An Position eins gesetzt ist der Belgier Michael Geerts (ATP: 363) – gefolgt von Jan Choinski (369), der jahrelang für RW Köln gespielt hat. Dahinter folgen zehn Spieler bis zur ATP-Position 484.

Im Vorjahr musste das ITF-Turnier wegen der Pandemie komplett gestrichen werden. Immerhin kamen die Troisdorfer dafür in den Genuss, eines von mehreren Pro-Serien-Turnieren des DTB auszutragen. Nunmehr zum vierten Mal – 2018 gab es ein stark besetztes DTB-Ranglistenturnier – zieht Turnierdirektor Marc Raffel mit seiner Sport-Consulting-Firma und besten Kontakten zur ITF die Fäden im Hintergrund. „Wir sind froh, dass wir immerhin zahlreichen Profis die Gelegenheit geben können, ihren Job zu machen. Und Sponsoren haben die Möglichkeit, sich vor allem modern und digital zu präsentieren“, so Raffel. Nicht zuletzt viele lokale Unterstützer haben zum Budget (gut 30000 Euro) beigetragen. Den größten Anteil stemmt jedoch der Verband.

„Im Budget sind die Preisgelder aber nicht enthalten“, erklärt Maaß, der mit einem Team von 25 Vereinsmitgliedern die Organisation vor Ort stemmt und unter anderem den Einlass kontrolliert. Spieler müssen beim ersten Besuch einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Zudem werden drei Mal pro Woche Schnelltests durchgeführt. Die Gastronomie ist für Akteure, Schiedsrichter und das Organisationsteam geöffnet. „Wir müssen jeden Abend eine Liste der Anwesenden an die ITF und das Ordnungsamt schicken“, schildert Maaß die strengen Regeln. (Quentin Bröhl)

www.tvm-open.de