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Seniorensport, Organisation und Termine, Ehrenamt

Michael Siefert Referent für Seniorensport

Michael Siefert ist neuer Referent für den Seniorensport im TVM. Der 54 Jährige folgt Monika Rebronn, die gut 30 Jahre dieses Amt inne hatte. Michael Siefert ist in Bensberg geboren und aufgewachsen. Inzwischen lebt er in Refrath. In seinem neuen Job ist er künftig für die wettkampfsportlichen Belange der TVM Senioren verantwortlich. „Ich muss die Mannschaften für die Großen Medenspiele zusammenstellen oder die Pokalrunde organisieren“, nennt er Tätigkeitsbereiche, die ihm aber seit Jahren bereits vertraut sind. Als Schiedsrichter und Oberschiedsrichter kennt er die Szene bestens. „Als Monika Rehbronn mich gefragt hat, ob ich ihr Nachfolger werden möchte, habe ich nicht lange gezögert.“

Seine eigene aktive Tenniskarriere ist überschaubar. “Wir waren zuhause drei Kinder, deshalb durfte zunächst nur die älteste Schwester Tennis spielen“. Die Begeisterung für Tennis packte ihn trotzdem. Er begleitete Gaby, so heißt die Schwester, die im TVM eine der erfolgreichsten Spielerin war, regelmäßig zu den Turnieren. Mit 19 Jahren griff er selbst zum Schläger, spielte beim RTHC, bevor ihm der Beruf als Justizvollzugsbeamter ein Strich durch die „Tennis Rechnung“ machte.

„Mit dem Schichtdienst war das Tennisspielen nicht vereinbar. Zehn Tage arbeiten, dann drei Tage frei“, erläutert er seinen Tennis unfreundlichen Arbeits-Rhythmus. Still sitzen wollte er aber nicht. Er fing an zu laufen. Das machte ihm Spaß. Laufen konnte er allein und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Aus dem anfänglichen Joggen wurde mehr: 1995 lief er seinen ersten Marathon. Weitere folgten.

Vor seiner Zeit als JVA-Beamter hatte er sich nach der Mittleren Reife bereits mit Ausbildungen als Heizungsbauer und Industriekaufmann versucht. „Das war aber nichts für mich, außerdem gab es damals nur wenige Lehrstellen“, schildert er den damaligen Arbeitsmarkt.

Über Kontakte bei seinem Zivildienst kam er zu der sicheren Anstellung als Justizvollzugsbeamter.

Nach zehn Jahren wurde Michael Siefert 2002 aus gesundheitlichen Gründen frühpensioniert. Sportlich musste er sich damals etwas zurückhalten. Dafür erfüllte er sich einen Kindheitstraum. „Ich wollte immer einen Hund haben.“ In einem Urlaub machte es klick. Als ich am Strand lag und ein Dobermann vorbeilief, war mir klar, so einen will ich haben“, erinnert er sich an den Beginn seiner Leidenschaft für die Dobermänner. Sechs besaß er bislang. Die Vierbeiner waren bei seinem Lauftraining immer treue Trainingspartner.

Als es ihm wieder besser ging, konnte er auch wieder an Tennis denken.

Dann jedoch das jähe Tennis-Aus vor fünf Jahren. „Als einer meiner Hunde auf dem Hundeplatz plötzlich loslief, verhedderte sich die Leine um mein Knie“, schildert er den folgenschweren Zwischenfall. Die Diagnose: Kreuzbandriss. An Tennis war nicht mehr zu denken, zumal ihn ein Meniskusschaden kurze Zeit später zusätzlich beeinträchtigte.

Tennis ist er dennoch treu geblieben. Die Senioren werden es zu schätzen wissen. Als ihr Referent hat er nun viel Zeit für sie.

Michael Thoma